Auf dem Weg zur Massenproduktion

Parallel zu den exklusiven Tenshodo- und Toby-Modellen begann PFM die Vermarktung der Lokomotiven weiterer Produzenten, vor allem United / Atlas-Asahi. Diese waren nicht so detailliert und wurden in wesentlich höheren Stückzahlen aufgelegt, um auch weniger betuchte Käuferschichten anzusprechen. So wurde die "1950" class der Santa Fe von 1956 bis 1975  8000 mal produziert und war damit das stückzahlstärkste Messingmodell.

Auch wenn allein 1959  1050 Stück vermarktet wurden, darf man doch weiterhin von Kleinserienmodellen sprechen, verglichen mit den Stückzahlen der Kunststoff- und Druckgußlokomotiven amerikanischer und europäischer Hersteller. Das Zusammenlöten und montieren erfolgte natürlich weiterhin per Hand, geeignete Vorrichtungen sicherten dabei eine gleichbleibende Qualität.

Die im Laufe der Jahre an solchen Modellen duchgeführten Verbesserungen waren eher geringfügig und beschränkten sich vor allem auf Anbauteile aus Wachsformen, Plastik-Bremsschuhe und Modifikationen des Antriebs. Während die anderen amerikanischen "Großserien"-Importeure wie NPP (Nickel Plate Products), Max Gray, Gem Models, Balboa oder LMB (L. M. Blum Models) die jeweiligen firmentypischen Kartons nur in der Größe anpaßten, veränderte PFM für die Atlas-Modelle anfänglich nahezu jährlich deren Optik. Spötter behaupteten, dies seien die einzigen Modifikationen von PFM gewesen. Beispielhaft ist die Boxenhistorie auszugsweise an der schon erwähnten 2-8-0 der AT&SF "1950"class dargestellt.

AT&SF "1950"class von 1956

 

 

 

 

 

 

 

AT&SF "1950"class von 1959

 

AT&SF "1950"class von 1960

 

AT&SF "1950"class von 1962

 

AT&SF "1950"class von 1966

 

AT&SF "1950"class von 1975