SP -
Southern Pacific Railroad |
Gegründet
wurde die Southern Pacific Railroad of California 1865, um eine
Eisenbahnstrecke von Kalifornien nach New Orleans zu bauen. Gemeinsam mit der
San Francisco & San Jose Railroad gelangte sie bis 1870 in den Besitz der „Big
Four“, den Eigentümern der Central Pacific Railroad. Die Strecke bis Goshen
Junction wurde dabei von der Central Pacific und ab da von der Southern Pacific
Railroad gebaut. Zur Überwindung der Tehachapi Mountains war eine aufwändige
Streckenführung notwendig, unter anderem war der Bau der berühmten 360° Kehre
(Tehachapi Loop) erforderlich.
Nach der Fertigstellung der
transkontinentalen Verbindung verfügten die Eigentümer über das Quasi-Monopol
für den Eisenbahntransport nach Osten. Dieses nutzten sie konsequent aus. Zum
einem brachten sie Gemeinden dazu, für Anschlüsse ans Schienennetz
entsprechende Zahlungen zu leisten oder sie setzte stark überhöhte
Transportpreise fest. Das Unternehmen nutzte alle legalen und illegalen Mittel
aus, um konkurrierende Unternehmen zu erwerben oder ihnen den Weiterbau
unmöglich zu machen. Aus diesen Gründen war die Southern Pacific um die
Jahrhundertwende das am schnellsten wachsende Eisenbahnunternehmen der Welt.
Das Eisenbahnmonopol der SP wurde erst gebrochen, als in den 80er Jahren
Portland durch die Union Pacific und die Northern Pacific erreicht wurde und
die Santa Fe 1897 ihre durchgehende Verbindung nach Kalifornien fertigstellte.
Die Southern Pacific verfügte zu dieser Zeit jedoch über 400 verschiedene
Tochtergesellschaften die in allen Gebieten der Infrastrukturentwicklung, unter
anderem Transport, Land, Wasser, Öl, Landwirtschaft tätig waren, so dass die
Einflussnahme des Unternehmens auf die Wirtschaft Kaliforniens noch lange
bestehen blieb.
Im Jahr 1924
erwarb die Southern Pacific die „El Paso and Southwestern“. Diese
Eisenbahngesellschaft besaß ein Netz westlich bis nach Tucson und östlich bis
nach Santa Rosa. Die Strecken verliefen weitgehend parallel zu den SP-Strecken.
1934 wurden die Tochtergesellschaften in Texas unter dem Namen „Texas & New
Orleans Railroad“ (T&NO) vereinigt.
Im Jahr 1924 erwarb die Southern
Pacific die „El Paso and Southwestern“. Diese Eisenbahngesellschaft besaß ein
Netz westlich bis nach Tucson und östlich bis nach Santa Rosa. Die Strecken
verliefen weitgehend parallel zu den SP-Strecken. 1934 wurden die
Tochtergesellschaften in Texas unter dem Namen „Texas & New Orleans
Railroad“ (T&NO) vereinigt. War zu Beginn der 1970er Jahre die Southern
Pacific eines der wirtschaftlichsten Bahnunternehmen, begann in der
nachfolgenden Dekade der Niedergang. Zum einem wurde die Konkurrenz des
LKW-Verkehrs immer stärker und das früher profitable Geschäft mit dem Transport
von kalifornischen Lebensmitteln ging nach und nach verloren. Dazu kam noch die
Konkurrenz der Allianz Union Pacific Railroad - Western Pacific Railroad beim
transkontinentalen Verkehr nach Kalifornien. /span>>/>>/>>/>>/>>/>>/>>/>>/>>/>>/>>/>>/>>/>>/>>/>Daher
sah sich die SP zu Sparmaßnahmen gezwungen, mit der Folge immer schlechter
gewartete und technische veraltete Gleisanlagen, Lokomotiven und Güterwagen.
Dies führte dazu, dass die Transportleistung noch weiter zurückging. In der
Folgezeit wurden viele Strecken der SP verkauft um das System effizienter zu
betreiben. 1991 verkaufte die SP ihre Strecke von San Francisco nach San Jose und
ihr Nahverkehrsequipment für diese Strecke an die anliegenden Counties. Durch
die Amtrak wurde am 1. Juli 1992 der Betrieb auf dieser Strecke übernommen. Am
12. September 1996 erfolgte schließlich der Kauf der Southern Pacific durch die
Union Pacific.